Operationen des Mund-Rachenraumes:

  • Rachenmandelentfernung (Adenotomien sog. "Polypen"): oft im Zusammenhang mit der Operation des chronischen Paukenergusses (Parazentese, Paukenröhrcheneinlage) wird meist bei Kleinkindern durchgeführt. Diesen Eingriff führen wir fast ausschließlich ambulant durch.
  • Gaumenmandelentfernung (Tonsillektomie): Je nach Alter und Heilverlauf verbleiben die Patienten zwischen 4 und 6 Tagen nach der Operation auf unserer Belegstation. Bis zu einen Alter von 7 Jahren kann ein Elternteil auf Wunsch mit aufgenommen werden.
  • Gaumenmandelteilentfernung (Laser-Tonsillotomie): Bei Kindern, die unter ihren großen Gaumenmandeln leiden (nächtliche Atemstörungen mit Atemaussetzern, massives Schnarchen, Essstörungen, Schlafstörungen) werden von uns die Gaumenmandeln mit dem Laser verkleinert. Diesen Eingriff führen wir ambulant durch. Wir sind für den Strukturvertrag mit allen in Westfalen-Lippe teilnehmenden Krankenkassen zugelassen, somit können für deren Versicherte diesen Eingriff als Kassenleistung durchführen.
  • Schnarchoperationen:
    • LAUP-Operation (Laser assistierte Uvulopharyngoplastik):  mit einen Laser wird der weiche Gaumen gestrafft und das Zäpfchen verkürzt. Der weiche Gaumen kann nicht mehr so schwingen, sodass das Schnarchgeräusch ausbleibt.
    • UPPP (Uvulopharyngoplastik): um mehr Platz im Gaumen zu bekommen, werden die Gaumenmandeln entfernt und der hintere Gaumenbogen durch eine spezielle Nahttechnik gestrafft. Durch den damit vergrößerten Rachenraum bleibt das Schnarchgeräusch aus.
       

Nase und Nasennebenhöhlen:

  • Korrektur der Nasenscheidewand (Septumplastik): Dient insbesondere der Verbesserung der Nasenatmung. Da auf eine Nasentamponade verzichtet wird, verbleiben die Patienten nur 2 Tage stationär.
  • Nasennebenhöhlenoperationen (NNH-Operationen): Die Erkrankungen der Nasennebenhöhlen stellen einen besonderen Schwerpunkt unserer Abteilung da. Die Operation wird endoskopisch kontrolliert durchgeführt (sog. minimalinvasive Technik). Auch hierbei wird auf eine Nasentamponade verzichtet, sodass der Patient nach 2-3 Tagen unsere Station wieder verlassen kann.

 

Ohroperationen:

  • Verschluss von Löchern im Trommelfell (Tympanoplastiken): Die Operation wird mikrochirurgisch (ambulant oder stationär) durchgeführt.
  • Trommelfellschnitte und/ oder mit Legen von Paukenröhrchen: Diese Eingriffe erfolgen ambulant.

 

Halseingriffe:

  • Entfernung von Lymphknoten, Speicheldrüsen und Halszysten/ -fisteln: Diese Operationen sind  in der Regel mit einem stationären Aufenthalt verbunden.

 

Kehlkopf und Schlund:

  • Sämtliche gutartigen Geschwülste  des Kehlkopfes  und Schlundes werden unter dem Operationsmikroskop und ggf. auch laserchirurgisch von uns entfernt.
  • Besonders widmen wir uns  der Diagnostik und der Therapie bösartiger Tumore ggf. in Zusammenarbeit mit einer hauptamtlichen HNO-Klinik und/ oder der Strahlentherapeutischen Abteilung/ Onkologie am Dreifaltigkeitshospital.

 

Kosmetisch-Plastische Operationen:

  • Korrekturen der äußeren Nase (Rhinoplastik): In der Regel unter gleichzeitiger Korrektur der Nasenscheidewand, um nicht nur die äußere Nasenform, sondern auch die Funktion der Nase zu verbessern. Die Rhinoplastik ist ebenfalls ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit. In wieweit die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, muss im Einzelfall geklärt werden.
  • Korrekturen an der Ohrmuschel (Anthelixplastiken): Wird von uns ambulant, besonders häufig bei Kindern, durchgeführt.  
  • Entfernung gut- und bösartiger Hauttumore im Bereiche des Gesichtes und der Ohren: Die nach der Entfernung der Hauttumoren entstehenden Hautdefekte  werden, falls erforderlich, unter Berücksichtigung der Ästhetik in der Regel durch Hautverschiebelappen verschlossen.