Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atemstörungen
Viele Patienten leiden unter einem Schnarchgeräusch während des Schlafes. Um ihnen Hilfe bei der Beseitigung anzubieten, haben wir ein abgestuftes Konzept bei der Diagnostik und Therapie entwickelt. Wichtig ist besonders die Erfassung der Krankheitsvorgeschichte, wir erfragen insbesondere die Schnarchbeschwerden auch mittels eines international verwendeten Fragebogens. Der körperliche Aspekt des Schnarchens wird durch eine HNO-ärztliche Untersuchung berücksichtigt. Mit Hilfe eines Screening-Gerätes, das während der Nacht verschiedene Parameter wie Atmung, Pulsfrequenz, Sauerstoffgehalt im Blut u.a. misst (sogenannte Polysomnographie), sind wir in der Lage, ihr Schnarchgeräusch zu objektivieren und zu unterscheiden, ob ein harmloses Schnarchen oder ein Schlafapnoe-Syndrom mit Auftreten von gefährlichen Atemaussetzern besteht. Da das Schnarchgeräusch in verschiedenen Ebenen der Atemwege (von der Nase über den Rachen bis hinunter zum Kehlkopf) durch Vibrationen oder eine Verengung entstehen kann, führen wir ggf. ein videoendoskopisches Verfahren durch (Somno-Endoskopie), um die Ursache des Schnarchens zu erkennen. Dadurch sind wir in der Lage, ihnen eine möglichst maßgeschneiderte Lösung zur Behebung des Schnarchgeräusches und der Schlafapnoe anzubieten. Sollte eine weiterführende Diagnostik erforderlich sein, kann diese in den hiesigen Schlaflabors erfolgen, mit denen wir kooperativ zusammenarbeiten.
Zur operativen Therapie des Schnarchens bieten wir folgende Maßnahmen an.
Bei Erwachsenen:
- Korrektur der Nasenscheidewand
- Nasennebenhöhlenoperationen zur Entfernung von Nasenpolypen
- Verkleinerung der Nasenmuscheln
- Entfernung der Gaumenmandeln mit Naht der Gaumenbögen (UPPP)
- Laserchirurgie des weichen Gaumens (LAUP)
- Versteifung des weichen Gaumens mit Knorpelstreifen (modifizierte LAUP)
- Laserchirurgie des Kehlkopfes
Bei Kindern:
- Entfernung der Rachenmandel
- Verkleinerung der Gaumenmandeln mit dem Laser (Lasertonsillotomie